Kanusportler*innen wollen eines der wichtigsten Rettungsutensilien beim Paddeln sicherer machen
Ein sogenannter Wurfsack, ein Nylonbeutel mit einem Auftriebselement und einem etwa 20 Meter langen Seil, kann schwimmende Personen vom Ufer aus retten und gehört zur Standard-Sicherheitsausrüstung von Kanusportler*innen. Doch bisher ist der Wurfsack nicht standardisiert – Kanusportler*innen sehen Handlungsbedarf.
Ziel ist die Erhöhung der Sicherheit
Um eines der wichtigsten Rettungsutensilien im Kanusport sicherer zu machen, haben Mitglieder der Verbände Alpiner Kajakclub (AKC), Bundesverband-Kanu e.V., Deutscher Kanu-Verband (DKV) und der NaturFreunde Deutschlands im November 2019 die "Arbeitsgruppe Wurfsack“ gegründet. Die Arbeitsgruppe will ein gemeinsames Handout mit allgemeinen Informationen über den Wurfsack erstellen, Empfehlungen zum Anforderungsprofil eines Wurfsacks und zu Einsatzzwecken erarbeiten sowie ein Wurfpiktogramm entwickeln.
„Hält mein Wurfsack?“ von NaturFreund Ralf Schneider, veröffentlicht im Magazin KANU-SPORT 03/2020.
Ein Mitglied des NaturFreunde-Bundeslehrteams Kanusport wirkt in der Arbeitsgruppe mit, die sich je nach Interessensgebiet und Wissensstand der einzelnen Mitglieder in mehrere Unter-Arbeitsgruppen aufteilt und sich in regelmäßigen Abständen per Telefon- oder Videokonferenz trifft.
Mit den gewonnenen Erkenntnissen will die Arbeitsgruppe im nächsten Schritt auf die Hersteller von Wurfsäcken und den dazugehörigen Wurfsackseilen zugehen.
Außerdem soll das erlangte Expert*innenwissen an andere Kanusportler*innen weitergegeben werden, um auch die Handhabung des Wurfsacks als wichtigstes Rettungsgerät beim Paddeln sicherer zu machen.
Sicherheitslehrgänge bei den NaturFreunden
Wenn auch du den Einsatz des Wurfsacks sowie weitere Rettungs- und Bergetechniken üben möchtest, dann empfehlen wir dir die Teilnahme an einem Sicherheitslehrgang der NaturFreunde. Denn Übung ist auch beim Retten das A und O.