Die NaturFreunde bieten am 2.7. von 13 bis 17 Uhr einen Workshop zum Verhältnis von individuellen Verhalten und dem Einfluss der Großkonzerne für die Bekämpfung der Klimakrise an.
In den aktuellen Diskussionen tauchen immer wieder Vorschläge auf, in denen sich direkt an die Menschen in Deutschland gerichtet wird. „Frieren für den Frieden und das Klima“ war nur einer der absurdesten. Die Politik appelliert immer wieder an die Eigenverantwortung der Gesellschaft und viele springen darauf an. Dabei reproduzieren sie das neoliberale Dogma der Eigenverantwortung und schieben die Handlungspflicht an jede einzelne Person ab. Unbeliebte Entscheidungen müssen so erst gar nicht von Politiker*innen getroffen werden. Doch das bedeutet auch, dass unser aktuelles Wirtschaftssystem nicht im Ansatz überdacht wird. Doch es sind die Großkonzerne und das Monopolkapital, welche für den überwiegenden Teil der Treibhausgasausstöße verantwortlich sind. Daher sollte sich die Diskussion viel stärker um die Verstaatlichung privater Produktionsmittel drehen. Der Bahnkonzern ist nur ein Beispiel. Klimaschutz kann nur mit nicht-profitorientierten Unternehmen gelingen. Das zeigt die Deutsche Bahn nur all zu gut.
Doch auch der individuelle Konsum kann nicht ganz außen vor gelassen werden, da wir uns alle langfristig auch Veränderungen unseres Konsumverhaltens einstellen müssen. In diesem Workshop wollen wir das Verhältnis aus systemischen und individuellen Veränderungen besprechen und diskutieren.
Wenn euch das Thema interessiert, kommt gerne vorbei und wir freuen uns auf spannende Diskussionen. Der Workshop ist aktuell in Präsenz geplant und findet in der Geschäftsstelle der NaturFreunde Berlin in der Paretzer Straße 7 statt. Wir bitten daher um vorherige Anmeldung.
NaturFreunde Berlin
Luis Friedrich
luis@naturfreunde-berlin.de
(0176) 62 01 59 02