Aktionswochenende für alle im Moorprojekt bei Calau
Ein Wochenende lang wollen wir bei der Revitalisierung des Hangmoors „Kleine Hölle“ am Nordrand der Calauer Schweiz mithelfen. Hier ist Anpacken und Hände schmutzig machen gefragt. Jeder kann mitmachen.
Moore sind faszinierende, sensible, aber auch stark gefährdete Lebensräume. Geprägt durch eine große Artenfülle und durch hoch spezialisierte Pflanzen sind sie von besonderer Bedeutung, auch für den Klimaschutz. Moore speichern im natürlichen Zustand eine große Menge an Kohlenstoff. In Deutschland enthält eine 15 Zentimeter mächtige Torfschicht auf gleicher Fläche in etwa gleich viel Kohlenstoff wie ein 100-jähriger Wald. Moorschutz ist also nicht nur Artenschutz, sondern auch Klimaschutz!
Das Moorschutzprojekt zielt darauf ab, das Quell- und Niederschlagswasser wieder länger im Gebiet zu halten. Dazu werden sogenannte Torf- oder auch Moorplomben an den Cabeler Bach gesetzt. Das Quell- und Hangwasser, welches sich aus den umliegenden Höhenschichten speist, soll zurückgehalten werden. Der Wasserüberschuss begünstigt das Wachstum von Torf bildenden Moosen, Wollgräsern, Seggen oder Schilf. Der Moorkörper könnte sich regenerieren. Die ausgleichende Wirkung auf das Wasserangebot und das Lokalklima käme zugleich den umliegenden Waldbeständen zugute.
NaturFreunde Brandenburg
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