Innerhalb des rechtsextremen Milieus greift die Strategie um sich, hinter der Fassade eines ökologisch-bäuerlichen Lebensstils ländliche Regionen zu besiedeln. Dahinter steckt das Ziel, die Ideologie eines völkischen Nationalismus zu verbreiten und rechtsextreme, antisemitisch ausgerichtete Strukturen aufzubauen. Im vergangenen Jahr erschien die Broschüre „Naturliebe und Menschenhass – Völkische Siedler/innen in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen und Bayern". Andrea Röpke legt in der Handreichung gemeinsam mit weiteren Autor*innen einen Fokus auf die aktuelle Entwicklung der „Völkischen Bewegung“ in den genannten Bundesländern. Eine mehrteilige Veranstaltungsreihe widmet sich jetzt dem Thema mit Blick auf die konkrete Situation in Thüringen. An verschiedenen Orten kommen die Autor*innen der Broschüre und Kooperationspartner*innen mit dem Publikum ins Gespräch.
In unserer Veranstaltung in der Kemenate in Reinstädt am 7.7. um 19 Uhr geben Anna Meier von der Amadeu Antonio Stiftung und Yannick Passeick von FARN einen Überblick zu Völkischen Ideologien und Siedler*innen. Dabei gehen sie auch auf die Szene in Thüringen und die Situation in der näheren Umgebung von Reinstädt ein. Moderiert wird die Veranstaltung von Alina Plohmann.
Hinweis: An der Veranstaltung kann nur teilnehmen, wer einen aktuellen negativen Corona-Test vorweist, vollständig geimpft oder genesen ist.
Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen
Anmeldung bis zum 6.7. unter info@boell-thueringen.de
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit mobit – Mobile Beratung in Thüringen, dem Demokratieladen Kahla und dem Lokalen Aktionsplan Saale-Holzland-Kreis statt.