FÄLLT WEGEN KRANKHEIT AUS!
Der Naturschutz hat eine dunkle Seite, die ihre Wurzeln in Rassismus, Kolonialismus, Landraub, Extraktivismus und Gewalt hat. Bis heute haben große Naturschutzorganisationen – auch aus Deutschland – diese Geschichte nicht hinterfragt. Mehr noch, sie schreiben sie fort: „Naturschutz" ist eine Industrie geworden, die mit großen Konzernen „zusammenarbeitet" und die Natur zu einem Konsumprodukt macht – vor allem für weiße und reiche Menschen. Inwiefern indigene Gemeinschaften und die globale Artenvielfalt darunter leiden, wird genauso Thema des Vortrags sein wie die Frage, wie sich der Naturschutz dekolonisieren lässt.
Referent: Niklas Ennen hat Politikmanagement und Politische Theorie in Bremen und Frankfurt studiert und arbeitet seit 2020 für das deutsche Büro von Survival International – derzeit als Pressesprecher. Er ist Teil der Survival-Kampagne zur Dekolonisierung des Naturschutzes, die sich seit über 30 Jahren gegen Gräueltaten, die im Namen des „Naturschutzes" verübt werden, ausspricht und für einen neuen Ansatz eintritt, der indigene Völker eine zentrale Rolle beim Umweltschutz einräumt.
Survival International versteht sich als die globale Bewegung für indigene Völker und kämpft weltweit für ihr Überleben. Die Menschenrechtsorganisation arbeitet in Partnerschaft mit indigenen Gemeinden und gibt ihnen eine Plattform, um sich an die internationale Öffentlichkeit zu wenden und über existenzielle Bedrohungen, wie Rassismus, Landraub, erzwungene Entwicklung und Gewalt, zu berichten.
Die Veranstaltung wird von der Berliner Landeszentrale für politische Bildung gefördert.
NaturFreunde Berlin
(030) 810 56 02 50
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