Eine NaturFreunde-Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe Treffpunkt i
In der Corona-Krise hat sich die Anfälligkeit globaler Lieferketten auf dramatische Weise gezeigt. So wurden im globalen Süden aufgrund von Auftragsstornierungen – unter anderem in der Textilindustrie – massenhaft Arbeiter*innen in die Armut entlassen.
Eine Situation, die schlaglichtartig die ungerechte Lastenverteilung in der globalen Lieferkette aufzeigt. Eine zukunftssichere Gestaltung von Lieferketten, die aktuell in aller Munde ist, darf sich deshalb nicht auf die wirtschaftliche Funktionalität beschränken. Sie muss auch den Schutz von Menschenrechten und Umweltbelangen berücksichtigen. Ein Lieferkettengesetz ist daher ein wichtiger Baustein zu einer gerechteren, sozial- und naturverträglichen Gestaltung globaler Geschäftsbeziehungen.
Im nächsten Online-Vortrag aus der Reihe "Treffpunkt i" des NaturFreunde-Bundesvorstands am Donnerstag, dem 27. Oktober 2022 um 19 Uhr, werden Positionen und Forderungen zum deutschen und zum geplanten europäischen Lieferkettengesetz vorgestellt.
Joachim Nibbe, Mitglied des Bundesvorstands der NaturFreunde Deutschlands, wird dabei auf die Positionen der NaturFreunde Deutschlands eingehen. Dierk Hirschel von der Gewerkschaft ver.di nimmt eine Einordnung aus gewerkschaftlicher Sicht vor.
In der Veranstaltungsreihe Treffpunkt i möchte der Bundesvorstand sowohl mit Mitgliedern als auch mit Interessierten über einzelne Positionen ins Gespräch kommen. Dabei stellen ein oder mehrere Vorstandsmitglieder in einer Videokonferenz zuerst eine NaturFreunde-Position vor und stehen den Teilnehmer*innen dann für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Ein zweistündiges Zeitfenster soll möglichst viel Informationsvermittlung und Dialog ermöglichen.