Ohne Klimagerechtigkeit kein Frieden – die Online-Diskussion am 28. November

Eine NaturFreunde-Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe Treffpunkt i

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Das Thema Klimagerechtigkeit steht im Mittelpunkt des nächsten Online-Vortrages im Rahmen der "Treffpunkt i"-Reihe des NaturFreunde-Bundesvorstands am 28. November um 19 Uhr. Klimagerechtigkeit benennt die gemeinsame Verantwortung, welche die Menschheit für den Klimaschutz trägt. Es handelt es sich dabei um ein Konzept, in dessen Kontext ein fairer Umgang mit dem Klimawandel gefordert wird. Das bedeutet, historische Verantwortung zu berücksichtigen und Ungleichheiten zwischen Ländern zu adressieren. Klimagerechtigkeit betont die Notwendigkeit der Teilnahme aller Bevölkerungsgruppen an Entscheidungsprozessen und die Gewährleistung von wirtschaftlicher Gerechtigkeit im Übergang zu klimafreundlichen Maßnahmen.

Ohne Klimagerechtigkeit bleibt eine nachhaltige Zukunft und der Frieden auf der Strecke. Um Klimagerechtigkeit herzustellen, bedarf es Veränderungen von Strukturen und Verhaltensweisen auf globaler, lokaler und individueller Ebene.

Treffpunkt i:
In der Veranstaltungsreihe Treffpunkt i möchte der Bundesvorstand sowohl mit Mitgliedern als auch mit Interessierten über einzelne Positionen ins Gespräch kommen. Dabei stellen ein oder mehrere Vorstandsmitglieder in einer Videokonferenz zuerst eine NaturFreunde-Position vor und stehen den Teilnehmer*innen dann für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Ein zweistündiges Zeitfenster soll möglichst viel Informationsvermittlung und Dialog ermöglichen.
Anmeldung

Vor allem die Länder des globalen Nordens – wie etwa Deutschland – müssen die notwendige Finanzierung für die Anpassung an den Klimawandel bereitstellen. Der im letzten Jahr auf der UN-Klimakonferenz (COP27) beschlossene Fonds für Schäden und Verluste sollte nun auf der Ende November beginnenden Konferenz (COP 28) leicht umsetzbar ausgestaltet werden.
Dies ist eine Forderung vieler Länder des globalen Südens, so auch des Senegals.

Denn im westafrikanischen Senegal ist der Klimawandel schon deutlich spürbar. Veränderte Niederschlagsmuster, Extremwetterereignisse und Dürren führen zu Engpässen bei der Versorgung mit Agrarprodukten. Denn später einsetzender Regen verursacht vielerorts im Senegal eine Versalzung der Böden. Diese Böden eigenen sich nicht mehr für den Anbau von Nahrungsmitteln, wie zum Beispiel Reis. Diese Folgen des Klimawandels verschärfen die bereits prekären Lebensbedingungen und stellen im Alltag einen weiteren Unsicherheitsfaktor dar.

Welche Auswirkungen hat Klimawandel auf die senegalesische Gesellschaft und auf die Perspektiven junger Menschen im Land? Welche Rolle spielt dabei Migration? Obwohl der Klimawandel bisher nicht offiziell als Fluchtgrund anerkannt ist, gewinnt er zunehmend an Bedeutung als treibende Kraft für Migration. Wie werden die Themen Migration, Klimawandel und Klimagerechtigkeit in Deutschland wahrgenommen?
Neben diesen Fragen wird Diskussionsthema sein, wie NaturFreund*innen sowohl im Senegal als auch in Deutschland aktiv werden können. Auch wird gemeinsam erörtert, welche Forderungen die NaturFreunde Internationale an die Regierungen richten können.

Referent*innen:
Clara Wengert, stellvertretende Bundesvorsitzende der NaturFreunde Deutschlands und Vorstandsmitglied der NaturFreunde Internationale (NFI) und
Mamadou Sylla, Präsident der Naturfreundejugend Internationale (IYNF) aus dem Senegal
Die Veranstaltung findet online auf Zoom statt. Die Zugangsdaten werden unmittelbar nach der Anmeldung verschickt.