Großdemo jetzt am 6. Oktober: Umweltverbände ziehen Protest gegen RWE-Rodungspläne für den Hambacher Wald vor

Gemeinsame Presseerklärung von BUND, Campact, Greenpeace und den NaturFreunden Deutschlands

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Nachdem RWE vergangene Woche mit der Räumung der Baumhäuser im Hambacher Forst begonnen hat, ziehen auch Umweltschützer ihre Proteste vor. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Campact, Greenpeace und die NaturFreunde Deutschlands verlegen ihre gemeinsame Demonstration gegen die Rodung des Waldes auf Samstag, den 6. Oktober 2018, um RWE vor dem möglichen Start der Abholzung ab 15. Oktober 2018 ein klares Stopp-Signal zu senden. Ursprünglich war die Demo am Tag zuvor (14.10.) geplant.

“Durch die Räumung der Baumhäuser macht der Kohlekonzern RWE jeden Tag Druck. Mit der Demonstration ‘Wald retten! Kohle stoppen!’ wollen wir ein Zeichen für den Erhalt dieses einzigartigen Waldes und für einen schnellen Kohleausstieg setzen. Wir dürfen nicht zulassen, dass noch mehr klimaschädliche Braunkohle abgebaggert wird. Das ist Klimapolitik von vorgestern”, sagen die Organisatoren der Demonstration.

Über die Zulässigkeit dieser Rodung wird aktuell wegen einer Klage des BUND vor dem Oberverwaltungsgericht Münster verhandelt. Vor der gerichtlichen Entscheidung Fakten zu schaffen, ist eine Provokation von RWE, die auch die Arbeit der Kohle-Kommission in Berlin schwer belastet. Auf Druck des Gerichtes hat RWE erklärt, nicht vor dem 14. Oktober 2018 mit den Baumfällarbeiten zu beginnen.

Schon jetzt regt sich breiter Protest gegen die Abholzung. Rund 500.000 Menschen unterstützen den Appell „Hambacher Wald: Retten statt roden“, in dem die verantwortlichen Politiker im Bund und in Nordrhein-Westfalen aufgefordert werden, sich für den Erhalt des Hambacher Waldes einzusetzen. Zu den sonntäglich stattfindenden Waldspaziergängen reisen bereits jetzt Tausende Menschen an, um persönlich ein Zeichen zu setzen.

Terminhinweis:

6. Oktober 2018, 12 Uhr
Ort: Bahnhof Buir, Hambacher Wald
Demonstration: Wald retten! Kohle stoppen!

Rückfragen bitte an:

NaturFreunde Deutschlands
Uwe Hiksch
Mitglied des Bundesvorstandes und Anmelder der Demo
(0176) 62 01 59 02
hiksch@naturfreunde.de